Ich melde mich zurück! Nach mehreren Monaten ist mir mal wieder mein Blog in den Sinn gekommen und es hat sich wieder das Bedürfnis in mir erweckt, mehr zu schreiben. Das liegt unter anderem auch daran, dass ich merke dass sich mein Sprachstil und auch meine Rechtschreibung verschlechtert.. Die Schule hatte also doch etwas Positives, denn man hat immerhin regelmäßig geschrieben. In der Uni schreibe ich zwar auch, aber da kontrolliert niemand was ich schreibe und ich erwische mich oft beim Überlegen, wie denn das ein oder andere Wort geschrieben wird.
Heute habe ich mal wieder viel über die Zukunft nachgedacht und überlegt wie traurig es eigentlich ist, dass niemand wirklich eine Ahnung/Vorstellung von seinem späteren Leben hat.
Ich war kürzlich auf dem Abiball des Jahrgangs unter mir und habe dort etliche Leute aus meinem Jahrgang gesehen und natürlich hat man sich dann auch übers Studium oder über die Ausbildungen bzw. zukünftige Pläne unterhalten. Es hat sich herausgestellt, dass fast alle nicht so recht wissen, was sie mit sich anfangen sollen und wofür sie sich wirklich begeistern können. "Ich habe angefangen Politik zu studieren, aber das breche ich jetzt ab!" "Ich studiere Jura, aber ich denke über einen Wechsel nach. Ich weiß nur nicht genau wohin." "Ich habe angefangen Biologie zu studieren und klage mich jetzt für Zahnmedizin ein."
Okay, irgendwie ist das auch beruhigend, dass ich nicht die Einzige bin, die irgendwie ziemlich überfordert mit der Berufswahl ist. Ich studiere ja ebenfalls Biologie, wie eine meiner ehemaligen Mitschülerinnen und bin ebenfalls nicht wirklich zufrieden mit der Situation. Ständig wird dir erzählt, dass du mit diesem Studium eh nicht viel anfangen kannst, da es am Ende eh keine Jobs für dich gibt.. Das macht einen schon nachdenklich und man fragt sich, ob es einem wirklich so viel "Spaß" macht, dass es einem Wert ist, später Ewigkeiten auf einen Job zu warten und frustriert zu sein. Aber das wird vermutlich in vielen Studiengängen so sein. Ein Freund von mir studiert beispielweise Skandinavistik. Da ist glaube ich die Frage noch größer, was man denn mit diesem Studiengang dann erreichen kann, aber so lange es ihm Spaß macht, ist ja alles super!
Mir hingegen macht es zunehmend weniger Spaß und ich denke fieberhaft über Alternativen nach, doch mir kommt nichts in den Sinn. Vielleicht eine Ausbildung?
Ähnlich geht es zwei Freundinnen aus der Uni, beide wollen jetzt ihr Studium abbrechen, haben aber auch lange hin und her überlegt, wofür sie sich jetzt stattdessen bewerben wollen. "Vielleicht Jura, weil meine Eltern das auch studiert haben? Oder doch lieber Medizin? Vielleicht aber doch lieber ein duales Studium?".
Es ist einfach so verdammt schwer und ich beneide jeden der einen genauen Plan hat. Da kenne ich aber auch nur eine Freundin, bei der das tatsächlich so ist. Sie wollte schon seit langer Zeit, Deutsch und Englisch auf Lehramt studieren, das Einzige was sie jetzt noch daran hindert, ist leider ihr Abiturschnitt.
Das waren meine Gedanken für heute, falls das jemand liest, kann er/sie sich gerne so frei fühlen und einen Kommentar runtersetzen.
Bis dann!
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